Dieses Epiphaniaslied ist eine Kostbarkeit, ausgezeichnet durch ein Alleinstellungsmerkmal. In den drei lutherischen Liedersammlungen von 1524 ist es das einzige von einer Frau geschriebene. Sprachlich und melodisch wie alle Choräle der Reformationszeit ein wenig altertümlich, aber wenn man sich darauf einlässt, von archaischer Schönheit: weitgehend reimlos (zumindest in heutiger Orthographie) , mit schönen Metaphern (z.B. "den Tod zerbrochen") und originellen Wortbildungen (Gottesanrede "Du väterliche Kraft"). Falls dieser Choral ins nächste Gesangbuch aufgenommen wird, mögen die Redaktoren es wagen, in der letzten Strophe das heute missverständliche Wörtlein "kränke" durch "schwäche" o.ä. zu ersetzen, wie es die Fußnote ja bereits andeutet.
Eine Liedpredigt zu diesem Choral finden Sie zuoberst im Menü "Epiphaniaszeit".
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